oder: Warum die Natur den Inuit soviel Fisch anbietet

Als echter Vitamin-D-Fan möchte ich dir heute noch mehr über das Sonnenhormon und seine Wirkung bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten erzählen. Vielleicht hast du schon einmal etwas über sogenannte ,,stille Entzündungen“ (oder engl. silent inflammation) gehört, die unbemerkt im Körper zu Erkrankungen führen können. Die Medizin ist heute sehr spezialisiert und für jedes Organ gibt es einen Experten. Das ist meines Erachtens eher ungünstig und ein Verständnis vom großen Ganzen im Hinblick auf die Selbstfürsorge viel sinnvoller.

Kann Vitamin D vor Entzündungen schützen?

Viele unserer westlichen Erkrankungen (z.B. Herzerkrankungen oder Diabetes) werden durch sogenannte stille (oft jahrelang unbemerkte) Entzündungen getriggert. Diese wiederum können entstehen wenn unser körpereigenes Milieu was eigentlich auf Homöostase (ein inneres Gleichgewicht) aus ist, aus dem Ruder gerät. Gerade unser westlicher Lebensstil kennt viele Impulse (wenig Bewegung, unnatürliches Essverhalten, zu wenig Sonnenlicht, Stress, also im Grunde eine in vielen Teilen als toxisch zu bezeichnende Umwelt), die das köpereigene Milieu in Richtung Entzündung verändern können. Auch ein chronischer Vitamin D Mangel trägt hier wesentlich zu einem ungünstigen Milieu bei.

Was macht uns krank – die Milieutheorie…

Bereits In der Geschichte der Medizin gab es Vertreter der Milieutheorie (z.B. Antoine Béchamp – französischer Arzt) und Vertreter (wie z.B. der Hygieniker Robert Koch, Namensgeber des inzwischen wohl jedem bekannten Robert-Koch-Instituts) die meinten, dass der Erreger als Ursache der Erkrankung anzusehen ist. 

Vitamin D und Covid-19, die Folgen unseres unnatürlichen Lebensstils

Gerade in den letzten 2 Jahren wurde im Rahmen der Corona-Pandemie die Milieutheorie oder die Vorstellung, dass der Zustand des Körpers auf den der Virus trifft, entscheidend für die Schwere der Infektion ist, quasi komplett außer Acht gelassen, zumindest haben wir dazu fast nichts in den Medien gehört. Als einziger Schutz wurde die Impfung propagiert (obwohl schon früh klar war, welche Risikogruppen einen schweren Verlauf fürchten müssen) und dies teilweise durch Zwangsmaßnahmen, die traurigerweise zu einer Spaltung unserer Gesellschaft geführt haben. Aber einfache Wahrheiten, die unter Druck und Zwang verbreitet werden müssen, sind leider keine Wahrheiten, sondern Ideologien.

Wusstest du aber, dass bereits die ursprünglich Virusvariante aus Wuhan für über 95% der Infizierten völlig harmlos war und die dann folgende Delta-Variante sogar noch einmal um den Faktor 45 harmloser? 

Was hat das alles mit Vitamin D zu tun und was ist nun mit den Inuit?

Nun – ich bin zwar Ärztin (und tatsächlich weise ich auch einige sogenannte ,,Risikofaktoren“ auf), aber ich bin große Anhängerin der Milieutheorie und der Eigenverantwortung. Da auch ich Teil der westlichen Gesellschaft bin und dadurch einem in großen Teilen unnatürlichen Lebensstil ausgesetzt bin, versuche ich wenigstens punktuell gut für mich zu sorgen.

So wie viele Menschen infolge der industriellen Revolution, arbeiten auch ich den Großteil des Tages in geschlossenen Räumen, so dass die Sonnendosis, die ich im Sommer zum Aufbau eines ausreichend hohen Vitamin-D-Wertes, benötigen würden, weit unterschritten wird. Hinzu kommt, dass viele meiner Mitmenschen eine quasi panische Angst vor der Sonne entwickelt haben und beim ersten Frühlingserwachen ihre Haut (in der das Vitamin D gebildet wird), mit Sonnencreme bedecken.

Muss ich denn gleich Nahrungsergänzungsmittel nehmen oder kann ich nicht einfach auf meine Ernährung achten?

Das ist leider sehr schwierig. Die allgemeine Zufuhrempfehlung von 800 IE/ Tag ist mindestens um den Faktor 3 zu niedrig bemessen. Wieviel Vitamin D du für eine optimale Versorgung benötigst, ist außerdem abhängig vom Gewicht. So wird inzwischen empfohlen mind. 40-60 IE/kg KG Vitamin D zuzuführen. Für einen 80 kg schweren Erwachsenen wären dies 4800 IE täglich. Hier kann die Nahrung nur einen kleinen Teil leisten. Am reichsten an Vitamin D ist Lebertran und Fisch aus kalten Gewässern, beispielsweise enthalten 100 g Hering 1000 IE Vitamin D… 500 g täglich nur um den eigenen Vitamin D Bedarf zu decken? Wohl eher schwierig….

Die Inuit zum Beispiel leben in Breitengraden, in denen aufgrund des Einfallwinkels der Sonne quasi kein Vitamin D in ihrer Haut synthetisiert wird. Als Ausgleich essen Sie viel Kaltwasserfisch und Lebertran – die Natur versucht immer auf die bestmögliche Weise für uns zu sorgen ☺.

Was ich dir mit diesem Blogbeitrag vermitteln wollte ist, dass bei der Entstehung von Krankheiten, dein körpereigenes Milieu eine ganz entscheidende Rolle spielt, dies wiederum wird durch deine Umwelt und die Lebensgewohnheiten bestimmt. Jeden Tag auf gute Ernährung und ausreichend Bewegung zu achten kann schon mal relativ anstrengend werden. Aber auf eine gute Vitamin-D-Versorgung zu achten kostet relativ wenig Zeit und kann dich vor entzündlichen Prozessen (und Covid-19 triggert Entzündungsreaktionen) schützen bzw. Erkrankungen besser abwehren. 

Wir sind Krankheit und sogenannten Experten nicht ausgeliefert wenn wir selber das Beste für uns wollen.

Ein selbstbestimmtes Leben ist möglich und Impfungen (wenngleich sicher eine segensreiche Erfindung) nur ein sehr, sehr kleiner Teil im Selbstfürsorge-Koffer.

Oder wie das Sprichwort sagt: Viele Wege führen nach Rom…

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