Heute möchte ich das Genfer Gelöbnis mit dir teilen – eine Art ethische Handlungsrichtlinie für Ärzte. Dieses Gelöbnis wurde 1948 in Genf auf der 2. Generalversammlung des Weltärztebundes als eine Art ,,Update“ des Hippokratischen Eides verabschiedet. Zu schade, dass heutzutage niemand mehr tatsächlich nach Beendigung des Medizinstudiums darauf schwören muss – denn sich der Bedeutung des Inhaltes dieser Worte wenigstens einmal im Leben bewusst zu werden, halte ich für wichtiger denn je. Manchmal bewegt mich innerlich immer noch die Frage wie viele Standesvertreter wohl noch im Falle einer allgemeinen Impfpflicht bereit gewesen wären Menschen gegen ihren Willen Arzneimittel zu injizieren – da es mich immer noch ob der Geschehnisse der letzten 3 Jahre schaudert, möchte ich die Antwort, die ich mir selbst auf diese Frage geben muss, hier nicht weiter erörtern. In der Folge müsste mein Nachdenken sogar auf die freiwillige Abgabe meiner Approbation hinsteuern, wäre mein Herz nicht durch und durch von der urmenschlichen Idee des ärztlichen Berufes überzeugt.

Hier nun also das Gelöbnis:

Als Mitglied der ärztlichen Profession gelobe ich feierlich, mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen.

Die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Patientin oder meines Patienten werden mein oberstes Anliegen sein.

Ich werde die Autonomie und die Würde meiner Patientin oder meines Patienten respektieren. Ich werde den höchsten Respekt vor menschlichem Leben wahren.

Ich werde nicht zulassen, dass Erwägungen von Alter, Krankheit oder Behinderung, Glaube, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, politischer Zugehörigkeit, Rasse, sexueller Orientierung, sozialer Stellung oder jeglicher anderer Faktoren zwischen meine Pflichten und meine Patientin oder meinen Patienten treten.

Ich werde die mir anvertrauten Geheimnisse auch über den Tod der Patientin oder des Patienten hinaus wahren.

Ich werde meinen Beruf nach bestem Wissen und Gewissen, mit Würde und im Einklang mit guter medizinischer Praxis ausüben.

Ich werde die Ehre und die edlen Traditionen des ärztlichen Berufes fördern.

Ich werde meinen Lehrerinnen und Lehrern, meinen Kolleginnen und Kollegen und meinen Schülerinnen und Schülern die ihnen gebührende Achtung und Dankbarkeit erweisen.

Ich werde mein medizinisches Wissen zum Wohle der Patientin oder des Patienten und zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung teilen.

Ich werde auf meine eigene Gesundheit, mein Wohlergehen und meine Fähigkeiten achten, um eine Behandlung auf höchstem Niveau leisten zu können.

Ich werde, selbst unter Bedrohung, mein medizinisches Wissen nicht zur Verletzung von Menschenrechten und bürgerlichen Freiheiten anwenden.

Ich gelobe dies feierlich, aus freien Stücken und bei meiner Ehre.

Durchaus brauchbare Sätze wie ich meine. Insbesondere die Autonomie und die Würde eines jeden menschlichen Wesens zu achten, sollte wohl an oberster Stelle stehen. Das fängt bei respektvoller Kommunikation an.

Über den Wert medizinischer Freiheit und die unbedingte Prämisse, dass jeder Mensch über seinen eigenen Körper der Boss ist (egal was die Regierung sagt!) und der ärztliche Beruf auch und vor allem eine zu Demut einladende Profession ist, spricht Dr. Margareta Griesz-Brisson, eine Neurologin, in folgendem Interview:

Ich kann mich ihren Aussagen nur anschließen und wünsche dir für heute viel Freiheit, Mut und Liebe!