Psychoneuroimmunologie oder warum ein guter Freund wichtiger ist als gute Gene

Heute möchte ich dir etwas über das relativ junge Forschungsgebiet der Psychoneuroimmunologie berichten. Die Psychoneuroimmunologie beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen Psyche, Nerven- und Immunsystem.

Einsamkeit als Risikofaktor für Erkrankungen

Lange weiß man eigentlich schon um die immuntoxische (d.h. schädliche) Wirkung der Einsamkeit, vor allem im Alter. So steigt das Risiko an Diabetes mellitus, koronarer Herzerkrankung oder Depressionen zu erkranken signifikant, wenn man sich allein fühlt. Das Gefühl der Einsamkeit können wir jedoch auch in einer Partnerschaft empfinden und anders herum bedeutet allein leben nicht automatisch, dass wir uns einsam fühlen. In feindseligen Beziehungen zu leben hinterlässt dauerhaft erhöhte Stresshormone.

Chronischer Stress = dauerhaft erhöhte Kortisolspiegel

Unser Körper kann mit punktuellem Stress in schwierigen Situationen gut umgehen, ist aber nicht auf dauerhaften Stress mit Gefühlen der Unsicherheit und Ablehnung ausgerichtet. Wenn wir in einer dauerhaft ,,stressigen“ Umgebung leben oder groß werden, kommt es zu einer chronischen Aktivierung des Kortisolspiegels, welcher wiederum unser Immunsystem beeinflusst, zu chronischen Entzündungen, Gewichtszunahme und anderen körperlichen Erkrankungen führen kann. Chronisch belastete Menschen entwickeln daher im Verlauf häufig eine Kortisolresistenz ähnlich einer Insulinresistenz wie sie von Menschen mit Diabetes mellitus bekannt ist. Unser psychisches Empfinden ist eng mit Entzündungsvorgängen im Körper verknüpft, dies konnte in zahlreichen Studien nachgewiesen werden. Dabei gilt Beziehungsstress als höherer Risikofaktor für Erkrankungen als Arbeitsstress.

Wusstest du, dass wenn ein Mann verheiratet ist, dies seine Gesamtmortalität (Sterblichkeitsrate) senkt? Hingegen ist die Ehe für die Frau diesbezüglich kein Vorteil.

Die Wichtigkeit sozialer Beziehungen beim Erhalt deiner Gesundheit

Noch vor dem individuellen Gesundheitsverhalten und der individuellen Genetik, spielt die größte Rolle für ein langes und gesundes Leben, die soziale Integration und die soziale Unterstützung. Dabei ist es nicht so wichtig wie viele soziale Kontakte du pflegst – Qualität geht hier vor Quantität. Wenn wir uns gesehen, gehört, verstanden und aufgehoben fühlen, hat dies positive Auswirkungen auf unser Stressempfinden. Auch bei bereits bestehenden Erkrankungen ist sozialer Support in Form von z.B. Selbsthilfegruppen immens wichtig. Körperliche Aktivität hat ebenfalls einen wesentlich immunregulierenden Effekt.

Inflammaging = Entzündungsaltern

Als Inflammaging wird die Abnahme der Immunkompetenz mit zunehmendem Alter bezeichnet. Dabei spielen körperliche Inaktivität, Übergewicht, Rauchen, Fehlernährung und Stress eine wesentliche Rolle und beschleunigen den Immunalterungsprozess genauso wie stille Entzündungen. Stille Entzündungen können zu Arteriosklerose, Muskelabbau, Insulinresistenz führen und fördern die Entstehung von neurodegenerativen und psychischen Erkrankungen.

Wenn du regelmäßig Sport treibst, greift dies hingegen positiv in die metabolischen (den Stoffwechsel betreffenden) Abläufe des Körpers ein, regt den Stoffwechsel an und beeinflusst Entzündungsprozesse positiv. Die dabei ausgeschütteten Botenstoffe (Myokine) wirken antientzündlich und ebenfalls immunregulierend. Wusstest du, dass die rhythmische Ausschüttung von Adrenalin währen der Bewegung Immunzellen aktiviert, die einer Entstehung von Krebszellen vorbeugen kann? Das Risiko für einige der häufigsten Krebsarten kannst du also durch regelmäßige Bewegung senken, ebenso deine Immunalterung und Infektanfälligkeit.

Mehr als 150 Min. Sport/Woche wirken sich wesentlich positiv auf Depressionen, Angst und Stress aus.

Und in einer Studie mit 100.000 Teilnehmern (Kopenhagener Herzprojekt) konnte gezeigt werden, dass gerade soziale Sportarten einen enorm positiven Effekt auf die Gesundheit haben.

Wenn das nicht ausreichend Gründe sind sich schnell einen guten Freund/in zu suchen und draußen in der Natur zusammen Sport zu treiben…

(Stille) Entzündungen als Grundlage chronischer Erkrankungen

Heute möchte ich dir etwas über stille Entzündungen, sog. silent inflammation, als Ursache vieler chronischer Erkrankungen (oder auch Zivilisationserkrankungen), darlegen. Viele assoziieren das Wort Entzündung nur mit einer körperlichen Reaktion, die infolge von Infektionen oder Verletzungen auftritt.

Stille Entzündungen sind hingegen Entzündungen, die zunächst unterschwellig und symptomlos sind und erst im Verlauf zu ,,lauten“ Entzündungen werden können – diese äußern sich dann z.B. durch Schmerzen, Schwellungen oder Rötungen und können auch im Blut nachgewiesen werden.

Stille Entzündungen nachweisen

Entzündungsmarker im Blut können erste Hinweise auf das Vorliegen einer Neigung zu Entzündungen geben. Im Rahmen von symptomatischen Entzündungen ist häufig das CRP (C-reaktives Protein) mit > 5 mg/dl und eine BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit) von > 10 mm/h auffällig. Auch leicht erhöhte Werte von 1-5 mg/dl können bereits Hinweise auf das Vorliegen einer Neigung zu Entzündungen sein.

Die Konsequenzen stiller Entzündungen

Viele unserer heutigen Zivilisationskrankheiten werden durch stille Entzündungen begünstigt – z.B. kardiovaskuläre Erkrankungen, Krebs, Diabetes mellitus, neurodegenerative Erkrankungen, psychiatrische Erkrankungen, Allergien, chronische Schmerzen und chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen (COPD). Auch das Darm-Mikrobiom spielt in diesem Zusammenhang eine tragende Rolle, denn dieses soll als Initiator der Entzündungen fungieren. Ebenfalls spielen stille Entzündungen beim Alterungsprozess eine tragende Rolle

Ursachen stiller Entzündungen

Hauptsächlich zwei Ursachen sind verantwortlich für die Entstehung stiller Entzündungen:

  • Übergewicht – hierbei ist insbesondere erhöhtes viszerales Bauchfett relevant
  • ein ungünstiges Verhältnis von Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren im Körper, messbar durch den AA/EPA-Quotient (Verhältnis der Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure zur Omega-3-Fettsäure Eicosapentaensäure)

Hier kannst du gut Einfluss nehmen durch einen gesunden Lebensstil, denn diese beiden Ursachen sind durch eigenverantwortliches Handeln sehr gut vermeidbar bzw. therapierbar.

Die Fettsäureanalyse zur Bestimmung des AA/EPA-Quotienten

Möchtest du dich eigenverantwortlich um deine Gesundheit kümmern und herausfinden ob bei dir eine Neigung zu stillen Entzündungen besteht, dann kann ich dir die Durchführung einer Fettsäureanalyse ans Herz legen. Diese bietet neben erhöhten Entzündungsmarkern im Blut einen guten Hinweis auf eine möglicherweise bestehende stille Entzündung. Konkret gemessen wird der AA/EPA-Quotient, der Omega-3 Index sowie gesättigte Fettsäuren und Transfettsäuren.

Der AA/EPA-Quotient

Arachidonsäure ist eine Omega-6-Fettsäure und hat (wie Omega-6-Fettsäuren im Allgemeinen) eine entzündungsfördernde Wirkung. AA findet sich hauptsächlich in tierischen Produkten wie Fleisch, Milch und Eiern. Sonnenblumen- und Distelöl als pflanzliche Quelle sind ebenfalls sehr reich an Omega-6-Fettsäuren, hier die Linolsäure, welch durch körpereigene Enzyme in Arachidonsäure umgewandelt wird. Eine zu hohe Zufuhr an Omega-6-FS bedeutet ein Zuviel an entzündungsfördernden Botenstoffen und damit die mögliche Entstehung von Entzündungen.

Fisch und Algen als Ursprung protektiver Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren wird allgemein eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Neben der EPA gehört DHA (Docosahexaensäure) zu den wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Es ist nachgewiesen, dass die Supplementation von Omega-3-reichem Fischöl oder pflanzlichem Algenöl zu einer signifikanten Reduktion von Entzündungsparametern (z.B. TNF-Alpha, IL-6 und CRP) führt.

Durch die Bestimmung der Fettsäuren aus der Erythrozytenmembran mittels eines Selbsttests zu Hause kannst du also zusammenfassend den Quotienten von entzündungsfördernder Omega-6-FS zu entzündungshemmender Omega-3-FS im Körper bestimmen.

Das optimale Verhältnis von AA zu EPA

Als ,,essentiell“ müssen beide Fettsäuren über die Nahrung zugeführt werden – leider ist das Verhältnis dieser beiden Fettsäuren durch Fertigprodukte und die Dominanz tierischer Lebensmittel aus dem Gleichgewicht geraten, so dass das Gleichgewicht stark in Richtung Omega-6 verschoben ist. Der Durchschnitt der Bevölkerung hat heute ein Verhältnis von ca. 15:1 (Omega-6 zu Omega-3). Therapeutisch anzustreben ist ein Verhältnis von maximal 2,5:1, im Rahmen von Prävention ist auch ein Verhältnis von 5:1 akzeptabel.

Wie sieht die Therapie aus?

Wenn du unter chronischen Erkrankungen leidest und die Waage zwischen Omega-6 und Omega-3 wieder ins Gleichgewicht bringen möchtest, empfiehlt sich natürlich zunächst die

  • Reduktion der Zufuhr an Omega-6-FS
  • Erhöhung der Zufuhr an Omega-3-FS

Besonders die Reduktion von Übergewicht und körperliche Betätigung ist ein effektives Mittel um Entzündungsmarker zu reduzieren. Darüber hinaus empfehle ich dir eine ausreichend hohe und regelmäßige Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren, mindestens 2000 mg/Tag.

Es ist wichtig bei Erkrankungen die tieferliegenden Ursachen zu erforschen. Leider werden heutzutage im Rahmen von 5-Minuten-Medizin häufig nur Symptome kaschiert, die nur kurzfristig zu einer Besserung führen.

Fisch ist leider zunehmend mit Schwermetallen belastet, so dass sich eher die Einnahme eines von Schwermetallen, PCBs und Schadstoffen befreiten Fisch- oder Algenöls empfiehlt.

Nach ca. 3 Monaten empfiehlt sich eine Kontrolle des Fettsäure-Musters durch eine Fettsäure-Analyse, um zu überprüfen ob sich die Werte in den gewünschten Zielbereich verschoben haben.

Schlussfolgerung

Zahlreiche Erkrankungen wie kardiovaskuläre Erkrankungen, die weltweit als führende Todesursache gelten, stehen im Zusammenhang mit stillen Entzündungen. Stille Entzündungen sind daher ein Risikofaktor und sollten daher frühzeitig behandelt und vermieden werden.

Fettsäureberatung in Lübeck

Als zertifizierte Omega-3-Fettsäureberaterin helfe ich dir gerne deinen AA/EPA-Quotienten zu optimieren und so vielen Erkrankungen vorzubeugen oder auch, im Falle bereits bestehender Erkrankungen, den wahren Ursachen auf den Grund zu gehen.

Immunsystem, Orthomolekularmedizin, Alternativmedizin, Nährstoffmedizin, Vitamin D, Schutz vor Virusinfektionen, Präventivmedizin

Vitamin D3

Der Herbst ist da – Zeit für Kerzen, Tee und den Vitamin-D-Booster

Die Tage werden jetzt schnell kürzer und ab Mitte Oktober können wir aufgrund des dann zu flachen Einstrahlwinkels der Sonne kein eigenes Vitamin D mehr über die Haut produzieren, denn maßgeblich für die Möglichkeit, Vitamin D in der Haut synthetisieren zu können, ist die Intensität der im Sonnenlicht enthaltenen UV-B-Strahlung. Im Sommer und unter freiem Himmel kann dein Körper in weniger als einer Stunde Vitamin D produzieren, das in etwa der Einnahme von 10000-20000 IE entspricht. Trotzdem weisen laut Daten des Robert Koch Instituts > 60% der Bevölkerung ganzjährig einen Wert von < 25 ng/ml auf. Im Winter sind über 80% der Erwachsenen mangelversorgt. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt deinen Vitamin-D-Wert testen zu lassen und auf einen präventiv optimalen Wert von mind. 60 ng/ml anzuheben, um gut durch die Zeit vermehrter Infektionen zu kommen. 60 ng/ml ist auch ungefähr der Wert, den Wissenschaftler bei Naturvölkern gefunden haben, deren Mitglieder weit weniger lebensstilassoziierte Erkrankungen aufweisen als wir.

,,Die Sonne ist die Universalarznei aus der Himmelsapotheke.“(August von Kotzebue, 1761-1819)

Und während gerade 27 Millionen Euro vom deutschen Gesundheitsministerium für den ,,Fakten-Booster“ ausgegeben wurden, eine Anzeigenkampagne, mit der die 4. ,,Impfung“ beworben wird, hege ich immer noch den Traum, dass eines Tages auch einmal ganzheitlich denkende Mediziner mit jahrzehntelanger Berufserfahrung und echtem Patientenkontakt in der Tagesschau ihre Sicht auf das Immunsystem darlegen dürfen. Aber Träume werden nicht immer erfüllt und so müssen wir uns wohl weiter selbst einen Reim darauf machen, warum genau das seit knapp 3 Jahren nicht passiert. Menschen wie zum Beispiel Dr. Volker Schmiedel (https://www.dr-schmiedel.de) oder Prof. Spitz (https://spitzen-praevention.com) sind renommierte Experten, an denen wohl aber leider die Medien kein Interesse haben.

Wie wird Vitamin D gebildet und was können wir im Blut messen?

Da wir Vitamin D selber mithilfe von Sonnenstrahlen im UV-B-Wellenlängenbereich bilden können, handelt es sich streng genommen um ein Hormon, denn Vitamine sind per definitionem Substanzen, die dem Organismus von außen durch die Ernährung zugeführt werden. In der Haut (vorausgesetzt wir haben keinen Sonnenschutz aufgetragen) entsteht dann zunächst aus einer Vorstufe das Provitamin D (oder auch Prävitamin D). Dieses Prävitamin D wird durch die Körpertemperatur in Vitamin D (Cholecalciferol) umgewandelt, welches in unserer Leber aktiviert wird, damit es seine Funktion im Stoffwechsel erfüllen kann. Bei diesem Schritt der Aktivierung entsteht durch ein Enzym aus Cholecalciferol das 25-OH-D oder auch Calcidiol genannt. Calcidiol bzw. 25-OH-Vitamin-D ist das Speicher- bzw. Transport-Vitamin-D und der Wert, den du im Blut messen kannst und der dir Auskunft über deine Vitamin-D-Gesundheit gibt. Dies kannst du auch in Eigenregie zu Hause machen, mit Testkits von z.B. Preventis oder Cerascreen. Calcidiol (25-OH-D) wird in der Niere wiederum zu Calcitriol aktiviert, welches die eigentliche Wirkform des Sonnenhormons ist und verantwortlich für die vielen positiven Wirkungen im Körper. Um eine positive Wirkung auf alle Zellen zu erzielen, ist es günstiger, Vitamin D täglich und nicht nur einmal wöchentlich oder sogar nur 1/Monat einzunehmen.

,,Die Heilkunst besteht im Hinzufügen und im Weglassen, in der Wegnahme des Überschüssigen und in der Hinzufügung des Fehlenden.“(Hippokrates, 460 v. Chr. – 370 v. Chr.)

Wie soll ich Vitamin D einnehmen?

Vitamin D gehört zusammen mit den Vitaminen E,K,A zu den fettlöslichen Vitaminen, und auch, wenn es inzwischen sehr schöne Öle auf dem Markt gibt, ist es wichtig, sowohl Vitamin D als auch Omega-3-Fettsäuren (Algenöl!) zu einer Hauptmahlzeit einzunehmen, in der mindestens 1 EL Öl oder Fett enthalten ist. So sorgst du für eine optimale Resorption.

Jetzt im Oktober ist der ideale Zeitpunkt, deine Versorgung mittels Laboruntersuchung festzustellen, denn aufgrund des niedrigen Sonnenstandes werden sich deine Speicher nun schnell leeren und die von der DGE empfohlenen 800 IE/tgl. sind leider ein Tropfen auf den heißen Stein. In einem individuellen Vitamin-D-Coaching würde ich dich sehr gerne kennenlernen und dir helfen, deinen Wert in einen präventiv optimalen Wert zu bringen. Hier kommst du zu meinen Angeboten.

Hab viel Freiheit, Licht und Liebe!

Brennnessel als Heilpflanze

Brennnessel

Um deinen Organismus gesund zu halten und dein körpereigenes Milieu so zu stärken, dass du möglichst wenig anfällig für jede Form von Erkrankung bist, empfehle ich dir natürlich (als einfachste Maßnahme) auf deinen Vitamin-D-Spiegel und die wichtigen Co-Faktoren (hier vor allem Magnesium, Zink und Vitamin K2) zu achten. Wenn du mit einem ausreichend hohen Vitamin-D-Wert in den Herbst gehst und diesen aufrecht erhältst, brauchst du eine schwere Infektion mit Corona- oder Grippeviren nicht zu fürchten und kannst auch nochmal überlegen, ob du dich mit notfallmäßig zugelassenen ,,Impfungen“, die der dann aktuellen Virusvariante längst meilenweit hinterher hinken (by the way: das alles entbehrt jeglicher Logik und medizinischem Sachverstand), behandeln lassen möchtest – der Meinung bin nicht nur ich als Wald- und Wiesen-Ärztin, sondern auch ,,echte“ Wissenschaftler wie Prof. Spitz oder Dr. Michael Nehls. Hier findest du einen sehr informativen Artikel zum Thema.

,,Wer keine Zeit für seine Gesundheit hat, wird eines Tages viel Zeit für seine Krankheiten brauchen.“ (Sebastian Kneipp)

Natürlich gibt es aber auch noch eine ganze Reihe anderer Maßnahmen, die uns vor Krankheiten schützen können – ganz weit vorne die Ernährung – je natürlicher desto besser, denn die Natur ist sowohl die beste geistige als auch materielle Nahrung.

Die Brennnessel (Urtica dioica) – wehrhaftes Superfood und Heilpflanze des Jahres 2022

Daher möchte ich dir heute etwas über die Brennnessel erzählen, denn die Brennnessel ist ein echtes heimisches Superfood und außerdem (bis auf die Tropen) auf der ganzen Welt verbreitet. In Mitteleuropa am weitesten verbreitet ist die große Brennnessel (Urtica dioica) und die kleine Brennnessel (Urtica urens), wobei die kleine Brennnessel ein wesentlich intensiveres Brennen verursacht.

Brennhaare (Trichomen) als Injektionsnadel

Ungerechterweise stößt sie oft auf Ablehnung – und ja, ihre sich an den unteren Blattseiten und am Stängel befindlichen Brennhaare (Trichomen) können schonmal bei Unachtsamkeit zu juckendem und brennendem Hautausschlag führen, denn bei der leichtesten Berührung brechen die oberen Spitzen der winzigen Härchen ab und der untere Teil, der noch am Stängel sitzt, funktioniert dann wie eine kleine Spritze und gibt eine beißende Flüssigkeit bestehend unter anderem aus Ameisensäure, Acetylcholin und Histamin ab.

Trotzdem – Heilpflanze des Jahres 2022

Dennoch – die Brennnessel (Urtica dioica, urtica von urere: lat. ,,brennen“) ist absolut zu Recht von einer Jury des Naturheilvereins Theophrastus zur Heilpflanze des Jahres 2022 gekürt worden, denn sie enthält nicht nur 30mal so viel Vitamin C und 50mal soviel Eisen wie Kopfsalat (und, je nach Wuchsort, sogar zwei- bis viermal soviel Eisen wie Rindersteak), sondern erreicht auch Spitzenwerte bei anderen gesundheitsfördernden (sozusagen ,,boosternden“ ;-)) Inhaltsstoffen wie Eiweiß, Kieselsäure (Silizium) und Chlorophyll.

Wusstest du übrigens, dass Chlorophyll sowohl strukturell als auch von der Wichtigkeit her eine faszinierende Ähnlichkeit mit dem Hämoglobin unseres Blutes hat? Das Zentralatom des Hämoglobins ist das Eisen – dort wird Sauerstoff gebunden, das Zentralatom des Chlorophylls ist Magnesium. Die Brennnessel ist ein wichtiger Folsäure-Lieferant und unterstützt beim Menschen die Blutbildung. Darüber hinaus werden ihr folgende Eigenschaften zugeschrieben:

  • entwässernd
  • blutbildend (durch das enthaltene Eisen und die Folsäure) – daher auch bei Erschöpfungszuständen empfehlenswert
  • blutzuckersenkend
  • fördert gesunde Haut, Haare und Nägel sowie ein straffes Bindegewebe (durch die enthaltene Kieselsäure)
  • Potenz steigernd (weswegen ein Verzehrverbot in mittelalterlichen Klöstern bestand)

Schon der griechische Gelehrte Hippokrates (um 460-370 vor Christus) pries die ,,leibes- und blutreinigende Wirkung“ der Nessel.

Brennnessel bei Harnwegsinfekten, Muskel- und Gelenkbeschwerden und Gicht

Hauptanwendungsgebiete der Brennnessel sind aufgrund der entzündungshemmenden und harntreibenden (diuretischen) Wirkung Probleme mit den Harnwegen wie beispielsweise

  • Harnwegsinfekte (Blasenentzündung) oder
  • Reizblase

Warmer Brennnesseltee durchspült bei Blasenentzündung die Harnwege und schwemmt die Keime sowie andere Krankheitserreger aus dem Organismus. Darüber hinaus führt er zu einer Ausscheidung der Harnsäure über die Nieren und ermöglicht die Ausscheidung derselben aus dem Gewebe – daher ist Brennnesseltee bei Gicht sehr empfehlenswert.

Auch bei Beschwerden, die auf eine gutartige Vergrößerung der Prostata (eine sogenannte benigne Prostatahyperplasie) zurückzuführen sind, kann die Brennnessel hilfreich sein.

Schon Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) lobte das Nesselpeitschen (,,Urtikation“) bei rheumatischen Beschwerden oder generell bei Muskel- und Gelenkbeschwerden. Diese Praktik fand schon bei den Römern statt und ist noch heute teilweise gebräuchlich – beim Nesselpeitschen wird der nackte Körper sanft mit frischgesammelten Brennnesseln geschlagen. Bei dieser Methode sind die Wirkstoffe, die das Brennen auf der Haut verursachen, genau die Bestandteile, welche eine heilende Wirkung haben. Acetylcholin und Serotonin sind biogene Amine des Nervensystems und wirken sowohl schmerzlindernd als auch durchblutungsfördernd.

Brennesseltee
Brennessel als Heilpflanze, perfekt als Tee

Und – natürlich nicht zu vergessen:

Die positive Wirkung der Brennnessel auf das Immunsystem ist durch Studien belegt, es wird sowohl die Antikörperbildung als auch die Fresszellenaktivität verstärkt.

In Deutschland gibt es übrigens mehrere nicht verschreibungspflichtige Brennnesselextrakt-Präparate auf dem Markt, die gerade bei rheumatischen Beschwerden in Kombination mit herkömmlichen Schmerzmitteln (sog. NSAR) ausprobiert werden können. Möchtest du hierzu mehr Informationen – melde dich gerne bei mir…

Brennnessel als Superfood

Nicht nur Ziegen (s.o.) lieben die Brennnessel – sie ist auch für uns Menschen absolut empfehlenswert und gehört zu den ältesten und wertvollsten Vitalpflanzen. Pflanzen und Samen stärken unser Immunsystem mit reichlich Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen. Die Brennnessel kannst du z.B. in Form von Tee, frischen Smoothies, Frischpflanzen-Presssäften, in Quiches und Risotto oder Salaten zu dir nehmen. Der Eiweißgehalt ist mit 30g Protein auf 100 g Samen sehr hoch, interessant für Veganer und Sportler. Sie schmecken geröstet oder einfach nur im Müsli oder Salaten.

Frischpflanzen-Presssäfte enthalten eine besonders große Menge an sekundären Pflanzenstoffen (Flavonoide) und sind ein seit Jahrhunderten erprobtes Heilmittel für Frühjahrskuren und Durchspülungstherapien.

Um deine Angst bzw. deinen Respekt vor der Pflanze etwas abzubauen, hier nun ein paar praktische (Ernte-)Tipps:

Praktische Tipps zur Brennnessel

Möchtest du die zu Unrecht als ,,Unkraut“ betitelte Nährstoffbombe selber anbauen, dann brauchst du noch nicht einmal einen Garten – Brennnesseln sind sehr unkompliziert und lassen sich gut in einem Pflanzenkasten ziehen. Bei häufigerem Pflücken der Blätter oder Abschneiden des oberen Stängels, bekommst du bis in den Spätherbst hinein wertvolles Kraut für Tees und Küche. Zur Zubereitung eines durchspülenden Tees einfach eine große Handvoll klein geschnittener Brennnesselblätter in eine Kanne geben und mit kochendem Wasser aufgießen, 10-15 Minuten ziehen lassen – abseihen, fertig 

Bei der Ernte von Brennnesseln solltest du am besten mit Handschuhen arbeiten und die Beine schützen – achtsames Ernten bedeutet die oberen 4-5 Blätter pflücken, nie die ganze Pflanze einfach ausreißen oder abbrechen.

Generell gilt: sobald du die Brennnessel zubereitest, geht die brennende Wirkung verloren – vor dem Verzehr sollten die Blätter gründlich gewaschen und am besten sehr fein zerhackt werden.

Und hier nun noch ein Smoothie-Rezept (nach Gabriele Leonie Bräutigam) und ein Risotto-Rezept

Brennnessel-Blaubeer-Smoothie mit Chili

ZUTATEN

2 Handvoll Brennnesseln

2 Handvoll Blaubeeren (ca. 200 Gramm)

1 Chili ohne Kerne (ca. 5 Zentimeter lang)

0,1 Liter Wasser

1 Handvoll Crushed Ice

Ergibt etwa 0,25 l

ZUBEREITUNG

– Brennnesseln und Blaubeeren waschen.

– Chili längs aufschneiden, Kerne entfernen.

– Wasser und Eis in den Mixer füllen.

– Obst, Chili und Brennnessel dazugeben. Und MIXEN.

MIXER-INFO

– Hochleistungsmixer ca. 35 Sekunden

– Küchenmixer ca. 3 Minuten (Stängel vorher entfernen)

Tipp: Im Frühjahr und im Herbst kannst du tiefgefrorene Beeren verwenden.

Brennnessel-Risotto

(4 Personen)

ZUTATEN

2 EL Olivenöl, 2 Karotten

2 mittelgroße Zwiebeln, fein gehackt

2 Tassen Rundkornreis

4 Tassen Wasser oder Gemüsebrühe, Salz

4 EL geriebener Parmesankäse

Saft von ½ Zitrone

½ Tasse Weißwein

1 große Handvoll Brennnessel, gewaschen, fein geschnitten

ZUBEREITUNG

Karotten waschen und in feine Scheiben schneiden. In einem heißen Topf Olivenöl erhitzen, Karottenscheiben zugeben und kurz anrösten. Zwiebeln und Reis ebenso darin anrösten und mit heißem Wasser oder Gemüsebrühe aufgießen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken, ständig umrühren und kleine Mengen Flüssigkeit nachgießen. Nach ca. 10 Minuten den Weißwein und Zitronensaft zugeben, auf kleine Flamme zurückdrehen und zugedeckt weitere 10 Minuten garen. Bei Bedarf noch etwas Flüssigkeit zugeben. Zum Schluss die Brennnesseln unterrühren und mit Parmesan bestreut servieren.

Hab viel Freiheit, Licht und Liebe!

Zink als Spurenelement

Zink – wichtiges Spurenelement für das Immunsystem

Je mehr wir uns mit unserem eigenen Körper und dessen Funktionsweise beschäftigen, desto unabhängiger können wir Entscheidungen in Bezug auf unsere eigene Gesundheit treffen. Viele Dinge sind im Grunde banal, und wenn wir einmal die grundlegenden Mechanismen verstanden haben, fällt es uns leichter zu erkennen, wenn uns jemand einen Bären aufbinden will oder zumindest irgendetwas in der Argumentationskette hakt. 

,,Selbstdenken ist der höchste Mut. Wer wagt, selbst zu denken, der wird auch selbst handeln.“
– Bettina von Arnim (1785-1859)

Der nächste Winter kommt bestimmt und mit ihm wieder die Zeit der vermehrten Virusinfektionen – derweil inzwischen relativ klar ist, dass drakonische und tief unmenschliche Maßnahmen wie Lockdowns und G-Regeln nicht dazu führen, dass ein schnell mutierendes RNA-Virus in der Ausbreitung gehemmt wird, wird für die nächste Saison bereits über neue freiheitsbeschränkende Regeln diskutiert, derweil niemand weiß welche Virusvariante im Herbst unterwegs sein wird. 

Zeit in die Eigenverantwortung zu gehen und friedlichen Widerstand zu leisten – am besten, indem man sich keine Angst machen lässt.

Also – kümmere dich um deinen Vitamin-D-Spiegel, beschäftige dich mit gesunder Lebensweise, unterstütze dein Immunsystem und – schalte den Fernseher ab 😉

Heute möchte ich dir mehr über Zink erzählen. Zink ist eines der am meisten vernachlässigten Spurenelemente und elementar wichtig für unser Immunsystem. Nach heutigen Schätzungen ist es bei der Synthese oder Hemmung von > 3000 Enzymen im menschlichen Körper notwendig. Enzyme sind Biokatalysatoren, die bei der Aufrechterhaltung unserer Zellgesundheit sehr wichtig sind. Nach Eisen ist Zink das am häufigsten vorkommende Spurenelement im Körper, der Gesamtbestand im Organismus beträgt ca. 2-4 g, dies ist für ein Spuren(!)element enorm viel. Die Aufgaben von Zink sind vielfältig – Zink ist ,,kann alles“ und 

  • ist wichtig für die Bildung der Vitamin-D-Rezeptoren
  • ist Teil der DNA- und RNA-Polymerase (ebenfalls ein Enzym!) und damit wichtig bei der Zellneubildung 
  • ist bei der Produktion zahlreicher Hormone beteiligt
  • hilft beim Schutz vor freien Radikalen
  • ist beteiligt bei der Freisetzung von Neurotransmittern im Gehirn
  • spielt eine große Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels, weshalb du (falls du an einem Diabetes mellitus erkrankt bist) unbedingt einmal einen in Nährstoffmedizin fachkundigen Arzt auf die Bestimmung des Zinkspiegels aufmerksam machen solltest
  • ist wichtig innerhalb des Vitamin-A-Stoffwechsels, indem es die Umwandlung von Beta-Karotin in Vitamin A fördert
  • ist ein wichtiger Schutzfaktor gegen Schwermetallbelastungen
  • ist wichtig für die Entwicklung des Kindes im Mutterleib und für die Spermienqualität

Bei folgenden Symptomen solltest du an einen Zinkmangel denken und im besten Fall sogar einmal eine Vollblutmineralanalyse (s. unten) bei jemand Fachkundigem durchführen lassen: 

  • geschwächtes Immunsystem bzw. erhöhte Infektanfälligkeit
  • Haarausfall 
  • trockene, schuppige Haut oder Akne
  • Störungen des Geruchs- und Geschmackssinnes (z.B. auch nach einer Covid-19-Infektion)
  • chronische Entzündungen 
  • auch bei Krebs sollte an Zink als komplementäre Therapieoption gedacht werden
  • chronische Müdigkeits- und Erschöpfungssymptome (Long Covid?)

Zink als Helfer beim Schutz vor Coronaviren

Jede Art von Infektion (egal ob bakteriell oder viral) stellt im Grunde eine Entzündungsreaktion dar und führt somit auf Zellebene zu Stress und zu einem vermehrten Verbrauch an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. RNA-Viren (wie Grippe- und Coronaviren) brauchen eine Wirtszelle zur Vermehrung – ein optimaler Zinkspiegel kann daher im Zellinneren dazu beitragen, die Vermehrung dieser Viren zu hemmen. Damit wird die Virulenz, das heißt der krankmachende Effekt, reduziert – du erkrankst dann noch, aber weit weniger stark. 

Da Zink sehr gute antivirale Eigenschaften hat, wirkt sich ein Zinkmangel negativ auf das Immunsystem aus und erhöht die Anfälligkeit für bakterielle und virale Infektionen. 

Bei akuten Infektionen gilt daher der therapeutische Effekt von Zink als gesichert und kann bei viralen Atemwegsinfekten (also auch bei Covid-19) die Länge und Schwere von Erkrankungen signifikant verringern. Solltest du also bislang Zink nicht präventiv eingenommen haben, so ist dies auch nach Symptombeginn auf jeden Fall ratsam. Es gibt so- genannte Zink- und Vitamin-C-Schock-Therapien, die du bei Infektionen durchführen kannst – möchtest du hierzu mehr wissen, melde dich gerne bei mir ☺.

Auch Kinder sind im Jahresverlauf oft von Virusinfektionen betroffen – hier Bedarf es in den allermeisten Fällen keines Antibiotikums – Zink-Lutschtabletten (z.B. mit Zink-Acetat) können sehr hilfreich sein. Zink in Form von Lutschtabletten ist im Falle einer Infektion generell empfehlenswert, da so der direkte Kontakt der Zinkionen mit der Virusoberfläche gewährleistet wird.

Zink in Lebensmitteln 

Laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) liegt der tägliche Bedarf an Zink bei mind. 10 (Frauen) und bei 16 mg (Männer), dies kann aber individuell und je nach bestehenden Vorerkrankungen sehr (!) verschieden sein und ist nur als absolute Mindestzufuhr zu verstehen. Zinkhaltige Lebensmittel (ich bin Vegetarierin, daher zähle ich hier nur die Vegetarischen auf) sind weiße Bohnen, Haferflocken, Buchweizen, Kürbiskerne, Linsen und Sonnenblumenkerne.

Präventive Einnahme von Zink 

Zur präventiven Stärkung deines Immunsystems kann die Einnahme von 15-30 mg Zink/Tag empfohlen werden. Positiver Nebeneffekt – du kommst ins Handeln, das heißt, deine Selbstwirksamkeit wird erhöht.

Nach Uwe Gröber (einem der führenden Mikronährstoffexperten im deutschsprachigen Raum) beträgt der tägliche Bedarf an Zink ca. 0,25-0,5 mg Zink pro kg KG. Ich empfehle dir, Zink nüchtern ca. 30 Min. vor dem Essen einzunehmen – hier solltest du allerdings etwas achtsam vorgehen, denn zu viel Zink auf nüchternen Magen kann manchmal zu Übelkeit führen. Da kann es helfen, Zink nicht gleich morgens einzunehmen, sondern im Tagesverlauf. Zink ist gebunden an verschiedene Salze erhältlich – hier kann man Verschiedenes testen, solltest du etwas nicht vertragen.

Leidest du bereits unter oben beschriebenen Symptomen, so ist sicherlich zunächst die Bestimmung deines Zinkspiegels ratsam. Auch nach Covid-19-Infektionen mit bleibendem Geruchs- und Geschmacksverlust sowie im Rahmen der Abklärung eines möglichen Long Covid Syndroms muss aus meiner Sicht dafür gesorgt werden, dass zunächst eine mögliche Unterversorgung des Organismus mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auf Zellebene abgeklärt wird. 

Wie kann ich meinen Zinkspiegel bestimmen lassen?

98% des gesamten Zinkbestandes findet sich intrazellulär – willst du also wissen wie dein Körper mit Zink versorgt ist, um dich proaktiv um ihn zu kümmern, so ist es ganz wichtig, Zink im Vollblut bestimmen zu lassen und nicht im Serum, denn nur so erhältst du eine Aussage darüber, wie es um deinen Zinkspiegel innerhalb der Zellen bestellt ist. Man nennt dies eine Vollblutmineralanalyse. Diese kostet ca. 50€. Gleichzeitig können andere Mineralien wie zum Beispiel Magnesium mitbestimmt werden, so kann dann eine individuelle therapeutische Dosierung besser festgelegt werden.

Du siehst – es lohnt sich dir Wissen anzueignen, um dein wunderbares Wesen bei der Gesunderhaltung zu unterstützen und nicht auf Panikmache reinzufallen. 

Hast du Fragen oder möchtest eine individuelle Beratung – meld dich gerne bei mir!

Hab viel Freiheit, Licht und Liebe!

Bild von Von Alchemist

Magnesiumbedarf Vitamin D

Magnesium als wichtiger Cofaktor von Vitamin D

Wie super-wichtig ein ausreichend hoher Vitamin D Spiegel bei der Abwehr von Infektionskrankheiten (insbesondere auch Covid-19) ist, habe ich schon in anderen Artikeln beschrieben. Nichts davon ist Schwurbelei, sondern alles wissenschaftlich untersucht. Leider werden diese einfachen hoch-effizienten Methoden der Immunstärkung nicht ausreichend publik gemacht. Dabei handelt es sich aus meiner Sicht um rein wirtschaftliche Gründe – das ist schade – denn kein Medikament ist ohne Nebenwirkung, erst recht nicht die neuartigen mRNA-Präparate, zu deren Applikation wir quasi in den letzten 2 Jahren durch mehr als fragwürdige Gesetzgebungen gezwungen wurden….

Willst du mehr über die möglichen Nebenwirkungen von mRNA-Präparaten erfahren, dann schau einmal hier: https://www.youtube.com/watch?v=QdpzNISfwyk

Aber nun zu erfreulicheren Themen – zum Sonnenhormon:

Damit Vitamin D im Körper seine volle Wirkung entfalten kann und aus der Speicherform in die aktive Form umgewandelt werden kann, wird Magnesium benötigt.

Über dieses ,,Supermineral“ Magnesium möchte ich dir heute mehr erzählen, denn ich liebe nicht nur Vitamin D, sondern auch alle anderen Nährstoffe ☺

Nährstoffverlust in Nahrungsmitteln

Viele Menschen sind heute mit Magnesium unterversorgt, da durch Überzüchtung und Überdüngung der Böden die heute verfügbaren Lebensmittel nur noch einen Bruchteil der Mineralstoffe von vor 100 Jahren besitzen. Ein prominentes Beispiel ist hier auch Selen (dazu an anderer Stelle mehr). So sank der Gehalt an Magnesium in den Lebensmitteln in den letzten 100 Jahren um ca. 80-90%. Hinzu kommt, dass wir durch unsere moderne Lebensweise tendenziell eher mehr Magnesium bräuchten – so wird Magnesium auch als ,,Stressmineral“ bezeichnet, da es dazu beitragen kann, bei vermehrter Stressbelastung (und Stress ist ja heute weit verbreitet) unseren Energielevel konstant zu halten oder, bei chronischer Müdigkeit, unsere Vitalität zu steigern. Als Alleskönner-Mineral hält es unsere Zellkraftwerke (Mitochondrien) auf Hochtouren und ist an der Aktivierung von über 300 Enzymen im Körper beteiligt. Es verbessert sogar die Verfügbarkeit von Serotonin – dem sogenannten Glückshormon.

Aber nicht nur unser stressiger Lebensstil führt zu einem vermehrten Magnesium-Verbrauch auf Zellebene – auch viele Medikamente sind wahre ,,Nährstoffräuber“.

Medikamente als Nährstoffräuber 

Viele, vor allem ältere Menschen, nehmen heute eine unglaublich hohe Anzahl von Medikamenten – jeder Facharzt verschreibt noch 1 Pille mehr und oft reicht es schon über Anzeichen einer Depression zu berichten, um mit einem Rezept für ein Antidepressivum die Praxis zu verlassen. 

So schaute ich erst in den letzten Tagen wieder fragend in das Gesicht einer 80-jährigen Patientin, die mir einen Medikamentenplan vorlegte, nach dem sie allein morgens über 10 verschiedene Medikamente nehmen sollte. Sie sei dann oft schon vor dem Frühstück ,,satt“ – verständlich und nicht ungefährlich, denn wie genau die einzelnen Substanzen miteinander interagieren, kann ab einer gewissen Anzahl kein Arzt mehr sicher sagen. Noch dazu entstehen Nebenwirkungen, die oftmals auf den hohen Nährstoffverlust durch die einzelnen Substanzen zurückzuführen sind. Medikamente, die zu einem Magnesiummangel und damit zu Müdigkeit und Energiemangel führen können, sind:

  • Antibiotika
  • Antibabypille
  • Antidepressiva
  • Bluthochdruckmittel
  • Diabetesmittel
  • Harntreibende Mittel (sog. Diuretika)
  • Abführmittel
  • Entzündungshemmer vom Cortisol-Typ

Auch weitere Symptome wie depressive Störungen, Angst, Kopfschmerzen/Regelschmerzen, Krämpfe, gestörte Nervenfunktion und eine unzureichende Vitamin D-Hormonwirkung (wie oben beschrieben wird für eine volle Wirksamkeit von Vitamin D Magnesium unbedingt benötigt) können in einem Magnesiummangel begründet sein. 

Viele dieser Medikamente werden von einer nicht geringen Anzahl an Menschen jeden Tag brav in Kombination und mit den entsprechenden Nebenwirkungen eingenommen. Dazu der Stress, die magnesiumarmen Lebensmittel – kein Wunder, dass unseren Zellkraftwerken da die Puste ausgeht. Nach offiziellen Zahlen besteht bei ca. 33 % der Bevölkerung Deutschlands ein Magnesiummangel, die tatsächliche Mangelversorgung dürfte aber weitaus höher liegen, da dieser Mineralstoff sich im Körper vor allem in den Zellen (Gewebszellen, Knochenzellen und Organzellen) befindet und daher schwer zu messen ist. Da Magnesium nicht nur die körperliche, geistige und seelische Belastbarkeit mit steuert, sondern auch unseren Hormonhaushalt reguliert, sollten wir unbedingt auf eine ausreichende Zufuhr (auch durch Supplemente) achten.

Welchen Magnesiumbedarf habe ich?

Nach den Empfehlungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) sollten Jugendliche und Erwachsene ab 15 Jahren täglich 350-400 mg elementares Magnesium zuführen. Auf dem Gebiet der Nährstoffmedizin gibt es aber Viele, die eine noch höhere Zufuhr empfehlen – mind. 4-6 mg Magnesium pro Kilogramm Körpergewicht für Gesunde. Individuell kann der Bedarf auf bis zu 1000 – 2000 mg pro Tag im Rahmen bestimmter Erkrankungen (z.B. Diabetes mellitus) ansteigen. 

Wie schon erklärt ist es heute schwierig, diese hohen Mengen rein über die Nahrung zuzuführen, trotzdem will ich dir hier noch einige magnesiumreiche Lebensmittel nennen: Viel davon finden wir zum Beispiel in grünem Blattgemüse und Salaten sowie Nüssen und Samen – besonders hervorzuheben sind hier Sonnenblumenkerne und Lein- sowie Hanfsamen.

Wenn du dich für eine Pflege deiner Zellkraftwerke als Zeichen der Wertschätzung für deinen eigenen Körper entschließt und beginnst, Magnesium zuzuführen, ist es wichtig die Dosis über den Tag verteilt einzunehmen und die Dosis langsam zu steigern, denn bei Überdosierung kann es manchmal zu Durchfall kommen.

Magnesium kannst du als Kapseln, Tabletten, Pulver oder Lösungen einnehmen, wichtig ist, dass du schaust, wieviel ,,elementares“ Magnesium tatsächlich in 100 mg deines gewählten Präparates stecken. Empfehlenswerte Verbindungen sind zum Beispiel Magnesiumglycinat und Magnesiummalat.

Du siehst – mit dem richtigen Wissen können wir im Alltag gut für uns sorgen und durch die Pflege unserer Zellen nicht nur körperlichen sondern auch psychischen (wobei ja immer alles miteinander verbunden ist) Erkrankungen vorbeugen – möchtest du eine individuelle Beratung, weil du zum Beispiel bestimmte Medikamente einnimmst und mit Nebenwirkungen kämpfst, melde dich bei mir – ich helfe dir gerne, weil ich von ganzheitlicher Medizin überzeugt bin und weil ich ein Gegengewicht zu ideologischer Gesundheitspolitik setzen möchte.

Hab viel Freiheit, Licht und Liebe!

Nährstoffe

Was ist Nährstofftherapie und wie kann sie mir bei meiner Selbstfürsorge helfen?

Vielleicht hast schon einmal die Begriffe Nährstoffmedizin – oder auch Orthomolekularmedizin gehört?! Dieser Zweig der Heilkunde ist noch recht jung – maßgeblich für die Entwicklung und Erforschung ab 1968 bei der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten mittels Orthomolekularmedizin war der 2-fache Nobelpreisträger (Frieden und Chemie) Linus Pauling. Dieser wurde auch als der ,,Vitamin-C-Papst“ bezeichnet.

Die Nährstofftherapie beinhaltet sowohl einen ernährungsmedizinischen Ansatz als auch die  oben genannte orthomolekulare Medizin, d.h. die Gabe von hoch dosierten Einzelsubstanzen (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente).

Wozu soll ich Nahrungsergänzugsmittel nehmen wenn ich mich doch ausgewogen ernähre?

Unser Körper ist ein wahres Wunderwerk, der ständig repariert und im Sinne der Aufrechterhaltung unseres Lebens sein Bestes tut. Unsere Selbstheilungskräfte sind enorm, allerdings sind diese Selbstheilungsprozesse auch störanfällig und sensibel. Um energiereich durchs Leben gehen zu können, benötigen unsere Zellen zunächst einmal Sauerstoff. Nährstoffe (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente) werden benötigt, damit auf Zellebene Energie erzeugt werden kann. Dies geschieht in den sogenannten Mitochondrien, den Energiekraftwerken unserer Zelle. All diese Systeme sind von der Natur fein austariert und es wäre wünschenswert wenn wir alle unserem Körper und unserer Psyche mehr Dankbarkeit für diese wahren Meisterleistungen entgegenbrächten.

Das Bemühen um eine ausgewogene Ernährung sozusagen als Dank für das, was unser Körper sowieso jeden Tag für uns leistet, ist also sehr lobenswert.

Die orthomolekulare Medizin oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist bei vielen sehr umstritten – die einen halten diesen Zweig für reine Geschäftemacherei, die anderen schwören darauf. 

Tatsächlich wissen wir inzwischen, dass weite Teile der Bevölkerung die Zufuhrempfehlung für wichtige Nährstoffe nicht mehr erfüllen. Und diese Zufuhrempfehlungen (festgelegt durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, DGE) sind in den meisten Fällen sowieso als bescheiden zu bezeichnen. 

Wenn du meine Artikel über Vitamin D schon gelesen hast, dann weißt du bereits, dass die aktuelle Empfehlung von 800 IE/Tag im Grunde sowieso schon viel, viel zu gering ist und erst recht nicht durch Ernährung zugeführt werden kann – es sei denn du möchtest gerne 20 Eier oder 20 l Vollmilch/Tag verzehren. Miserabel sieht es zum Beispiel auch bei dem superwichtigen Vitamin C aus – hier liegt die Zufuhrempfehlung lediglich bei 100 mg/Tag – eine Kiwi würde da schon ausreichen, aber selbst diese kleinen Mengen werden nur von ca. 2/3 aller jungen Männer und Frauen erreicht. Da ist es kein Wunder, dass der überall vorhandene Stress, der dazu führt, dass ohnehin viel mehr an Nährstoffen in unseren Zellen verbraucht wird, dazu führt, dass die regulativen Prozesse im Körper erschöpft werden und wir Symptome nicht nur auf körperlicher sondern auch auf psychischer Ebene entwickeln.

Gezielte Einnahme von Nahrungsergänzungmitteln

Das wahllose Einnehmen von Haufen von Nährstoffen verfehlt natürlich den Sinn und Zweck der orthomolekularen Medizin, die Kombinationspräparate, die es in der Apotheke, sind häufig unterdosiert. Eine gezielte Substitution kann aber ein wahrer Segen sein und dich präventiv, bei Stress (ausgelöst durch was auch immer), aber auch bei chronischen Erkrankungen (wie Krebs, koronarer Herzkrankheit oder Rheuma) auf Zellebene unterstützen. Wichtig ist, dass Orthomolekularmedizin realistisch bleibt und im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes eingesetzt wird.

Kompetentes Immunsystem durch ausreichende Nährstoffgabe

Hierzu musst du dich im Sinne der Eigenverantwortlichkeit und der Ganzheitlichkeit informieren. Jetzt werde ich etwas politisch – vertrau nicht nur darauf was Experten dir raten – um das eigene Immunsystem resilienter (abwehrfähiger) zu machen, gibt es viele Möglichkeiten – der positive Nutzen von Vitamin D (mein Steckenpferd), Omega-3, Zink, Selen, Vitamin A und C im Hinblick auf die Verminderung der Frequenz und Schwere von Atemwegsinfekten (auch Covid-19) ist inzwischen belegt und hat nichts mit Schwurbelei zu tun. Selbstfürsorge führt letzten Endes zu Prävention und zur Aufrechterhaltung deines wundervollen Wesens.

Leider gibt es inzwischen seitens der Politik Bestrebungen den freien Verkauf von Nährstoffpräparaten einzuschränken oder gar zu verbieten. Dies halte ich für unverhältnismäßig, denn wie viele schwerwiegende Nebenwirkungen und Todesfälle gibt es durch konventionelle Medikamente, die aber so nicht erfasst werden (da dies vielleicht auch häufig aufgrund der vielen Kombinationen einzelner Präparate auch gar nicht mehr möglich ist…)? 

Aus meiner Sicht kannst du dir mit einer gezielten(!) Zufuhr von hochwertigen Nährstoffen sehr viel Gutes tun und deinen Organismus gut unterstützen.

Fang an! Informier dich und iss vielleicht als erste gute Tat 1 Kiwi am Tag ☺

Melde dich gerne bei mir wenn du Fragen zu gezielter Nährstofftherapie zur Prävention und bei Erkrankung hast – als erstes – kümmere dich um deinen Vitamin D-Spiegel!!

Vitamin D als Schlüssel zur Abwehr von Infektionskrankheiten

Vitamin D als Schlüssel zur Abwehr von Infektionskrankheiten Teil II

oder: Warum die Natur den Inuit soviel Fisch anbietet

Als echter Vitamin-D-Fan möchte ich dir heute noch mehr über das Sonnenhormon und seine Wirkung bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten erzählen. Vielleicht hast du schon einmal etwas über sogenannte ,,stille Entzündungen“ (oder engl. silent inflammation) gehört, die unbemerkt im Körper zu Erkrankungen führen können. Die Medizin ist heute sehr spezialisiert und für jedes Organ gibt es einen Experten. Das ist meines Erachtens eher ungünstig und ein Verständnis vom großen Ganzen im Hinblick auf die Selbstfürsorge viel sinnvoller.

Kann Vitamin D vor Entzündungen schützen?

Viele unserer westlichen Erkrankungen (z.B. Herzerkrankungen oder Diabetes) werden durch sogenannte stille (oft jahrelang unbemerkte) Entzündungen getriggert. Diese wiederum können entstehen wenn unser körpereigenes Milieu was eigentlich auf Homöostase (ein inneres Gleichgewicht) aus ist, aus dem Ruder gerät. Gerade unser westlicher Lebensstil kennt viele Impulse (wenig Bewegung, unnatürliches Essverhalten, zu wenig Sonnenlicht, Stress, also im Grunde eine in vielen Teilen als toxisch zu bezeichnende Umwelt), die das köpereigene Milieu in Richtung Entzündung verändern können. Auch ein chronischer Vitamin D Mangel trägt hier wesentlich zu einem ungünstigen Milieu bei.

Was macht uns krank – die Milieutheorie…

Bereits In der Geschichte der Medizin gab es Vertreter der Milieutheorie (z.B. Antoine Béchamp – französischer Arzt) und Vertreter (wie z.B. der Hygieniker Robert Koch, Namensgeber des inzwischen wohl jedem bekannten Robert-Koch-Instituts) die meinten, dass der Erreger als Ursache der Erkrankung anzusehen ist. 

Vitamin D und Covid-19, die Folgen unseres unnatürlichen Lebensstils

Gerade in den letzten 2 Jahren wurde im Rahmen der Corona-Pandemie die Milieutheorie oder die Vorstellung, dass der Zustand des Körpers auf den der Virus trifft, entscheidend für die Schwere der Infektion ist, quasi komplett außer Acht gelassen, zumindest haben wir dazu fast nichts in den Medien gehört. Als einziger Schutz wurde die Impfung propagiert (obwohl schon früh klar war, welche Risikogruppen einen schweren Verlauf fürchten müssen) und dies teilweise durch Zwangsmaßnahmen, die traurigerweise zu einer Spaltung unserer Gesellschaft geführt haben. Aber einfache Wahrheiten, die unter Druck und Zwang verbreitet werden müssen, sind leider keine Wahrheiten, sondern Ideologien.

Wusstest du aber, dass bereits die ursprünglich Virusvariante aus Wuhan für über 95% der Infizierten völlig harmlos war und die dann folgende Delta-Variante sogar noch einmal um den Faktor 45 harmloser? 

Was hat das alles mit Vitamin D zu tun und was ist nun mit den Inuit?

Nun – ich bin zwar Ärztin (und tatsächlich weise ich auch einige sogenannte ,,Risikofaktoren“ auf), aber ich bin große Anhängerin der Milieutheorie und der Eigenverantwortung. Da auch ich Teil der westlichen Gesellschaft bin und dadurch einem in großen Teilen unnatürlichen Lebensstil ausgesetzt bin, versuche ich wenigstens punktuell gut für mich zu sorgen.

So wie viele Menschen infolge der industriellen Revolution, arbeiten auch ich den Großteil des Tages in geschlossenen Räumen, so dass die Sonnendosis, die ich im Sommer zum Aufbau eines ausreichend hohen Vitamin-D-Wertes, benötigen würden, weit unterschritten wird. Hinzu kommt, dass viele meiner Mitmenschen eine quasi panische Angst vor der Sonne entwickelt haben und beim ersten Frühlingserwachen ihre Haut (in der das Vitamin D gebildet wird), mit Sonnencreme bedecken.

Muss ich denn gleich Nahrungsergänzungsmittel nehmen oder kann ich nicht einfach auf meine Ernährung achten?

Das ist leider sehr schwierig. Die allgemeine Zufuhrempfehlung von 800 IE/ Tag ist mindestens um den Faktor 3 zu niedrig bemessen. Wieviel Vitamin D du für eine optimale Versorgung benötigst, ist außerdem abhängig vom Gewicht. So wird inzwischen empfohlen mind. 40-60 IE/kg KG Vitamin D zuzuführen. Für einen 80 kg schweren Erwachsenen wären dies 4800 IE täglich. Hier kann die Nahrung nur einen kleinen Teil leisten. Am reichsten an Vitamin D ist Lebertran und Fisch aus kalten Gewässern, beispielsweise enthalten 100 g Hering 1000 IE Vitamin D… 500 g täglich nur um den eigenen Vitamin D Bedarf zu decken? Wohl eher schwierig….

Die Inuit zum Beispiel leben in Breitengraden, in denen aufgrund des Einfallwinkels der Sonne quasi kein Vitamin D in ihrer Haut synthetisiert wird. Als Ausgleich essen Sie viel Kaltwasserfisch und Lebertran – die Natur versucht immer auf die bestmögliche Weise für uns zu sorgen ☺.

Was ich dir mit diesem Blogbeitrag vermitteln wollte ist, dass bei der Entstehung von Krankheiten, dein körpereigenes Milieu eine ganz entscheidende Rolle spielt, dies wiederum wird durch deine Umwelt und die Lebensgewohnheiten bestimmt. Jeden Tag auf gute Ernährung und ausreichend Bewegung zu achten kann schon mal relativ anstrengend werden. Aber auf eine gute Vitamin-D-Versorgung zu achten kostet relativ wenig Zeit und kann dich vor entzündlichen Prozessen (und Covid-19 triggert Entzündungsreaktionen) schützen bzw. Erkrankungen besser abwehren. 

Wir sind Krankheit und sogenannten Experten nicht ausgeliefert wenn wir selber das Beste für uns wollen.

Ein selbstbestimmtes Leben ist möglich und Impfungen (wenngleich sicher eine segensreiche Erfindung) nur ein sehr, sehr kleiner Teil im Selbstfürsorge-Koffer.

Oder wie das Sprichwort sagt: Viele Wege führen nach Rom…

Möchtest du individuelle Beratung, melde dich gerne über das Kontaktformular ☺

Vitamin D Beratung Immunsystem

Vitamin D als Schlüssel bei der Abwehr von Infektionskrankheiten Teil I

Wenn wir über das richtige Wissen verfügen fällt uns die selbstbestimmte Fürsorge für unsere eigene Gesundheit viel leichter. Damit schwindet die Angst und die Abhängigkeit von vermeintlichen Fachmännern oder Fachfrauen. Heute möchte ich dir noch ein wenig mehr über den positiven Nutzen eines ausreichend hohen Vitamin D Spiegels erzählen.

Vitamin D reguliert tausende von Genen im menschlichen Erbgut, Rezeptoren für Vitamin D finden sich in jedem Zellkern jeder Körperzelle. Wie du sicherlich weißt spielt das Sonnenhormon eine tragende Rolle im Immunsystem – aber nicht nur im Hinblick auf Infektionskrankheiten – es hilft auch bei der Immunüberwachung zum Beispiel im Rahmen der Entstehung von Krebserkrankungen und bei vielen anderen Krankheiten, deren Ursache meist in chronisch-entzündlichen Prozessen liegt (hierzu folgen noch Blogbeiträge ☺). Auch unser Gehirn funktioniert besser bei höheren Vitamin D Werten. Die Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken ist ab einem Wert von 50 ng/ml oder 125 nmol/l am geringsten und auch das Krebsrisiko ist ab diesem Wert optimal reduziert.

Hilft Vitamin D vor einem schweren Covid-19 Verlauf?

Laut einer israelitischen Studie kann ein ausreichend hoher Vitamin D Spiegel sogar den entscheidenden Unterschied machen wenn es darum geht ob wir einen leichten oder einen schweren Covid-19 entwickeln. Das wir im Winter natürlicherweise anfälliger für Infekte sind, ist nichts Neues – manche Fachmenschen sprechen im Hinblick auf das gehäufte Auftreten dieser Erkrankungen sogar von ,,Verdunkelungserkrankungen“, da der Vitamin D Spiegel ab Oktober rapide sinkt und somit auch unsere körpereigene Abwehr nachlässt.

Wie wichtig ist Vitamin D für unser Immunsystem?

Vitamin D hilft unserem Immunsystem adaptiv zu reagieren – so kann es viel besser Viren schnell eliminieren. Beim Auftreten von Viren (beispielsweise in der Lunge) wird eine ganze Kaskade von Genen aktiviert, die dann ganz schnell den Virus eliminieren können. Dies gilt nicht nur für Covid-19, sondern für alle anderen sogenannten Erkältungs- oder (wie wir jetzt wissen) ,,Verdunkelungs“krankheiten inklusive der Influenza.

Ich mag Bilder, mein Gehirn lernt so besser – und als Bild möchte ich dir für den oben genannten Vorgang heute einen Airbag anbieten – ein ausreichend hoher Spiegel an Vitamin D verhindert nicht, dass wir uns infizieren so wie der Airbag nicht verhindert, dass wir einen Unfall haben. Aber der Airbag verhindert, dass der Unfall schlimme Konsequenzen hat und so verhindert auch Vitamin D, dass die Infektion schlimme Folgen hat (bei Corona wären wir also vor einem scheren Verlauf viel besser geschützt).

Vielleicht hast du schon einmal in den Medien vom sogenannten Zytokinsturm gehört?! Zytokine sind proentzündliche Botenstoffe, die bei der Reaktion unseres Immunsystems gebildet werden. Durch einen hohen Vitamin D Spiegel wird verhindert, dass diese Zytokine (im Zusammenhang mit Covid-19 wurde auch häufiger von diesem Sturm gesprochen) freigesetzt werden bzw. die Reaktion läuft sehr viel milder ab. Genau dieser Zytokinsturm ist aber für die schweren Verläufe im Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Infektion verantwortlich. 

Wie wirkt Vitamin D präventiv?

Die präventive Wirkung von Vitamin D gilt auch für andere Infektionskrankheiten wie zum Beispiel die Influenza. Hier hat man herausgefunden, dass der Vitamin D Spiegel umgekehrt mit dem Auftreten von Influenza korreliert – je niedriger also der Vitamin D Spiegel desto höher die Wahrscheinlichkeit des Ausbrechens der Influenza. 

Auch das Anheben anderer Mikronährstoffe im Sinne einer guten Prävention, aber auch bereits nach Auftreten der Erkrankung, ist sehr sinnvoll um schlimme Krankheitsverläufe zu verhindern. 

Der gewaltigste Unterschied im Hinblick auf das Risiko einer schweren Virusinfektion ist alleine der Unterschied zwischen Sommer und Winter. Das Risiko für einen tödlichen Covid-19-Verlauf ist im Sommer 18x geringer.

Nicht nur der Selbstschutz steigt mit Anheben des Vitamin D Spiegels. Auch die Infektiosität einer Gruppe, deren Mitglieder alle einen hohen Vitamin D Spiegel (hoch im Sinne von > 50 ng/ml) aufweisen, ist ca. 3x geringer. Ein hoher Vitamin D Spiegel bedeutet damit auch einen viel, viel besseren Fremdschutz. 

Ich bin von den positiven Wirkungen der Sonne und des Sonnenhormons fasziniert – soll ich dir helfen dich selbstfürsorglich um deinen Vitamin D Spiegel und andere Mikronährstoffe zu kümmern, dann melde dich gerne über das Kontaktformular – dann kann der nächste Winter kommen….

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