Nährstoffe

Was ist Nährstofftherapie und wie kann sie mir bei meiner Selbstfürsorge helfen?

Vielleicht hast schon einmal die Begriffe Nährstoffmedizin – oder auch Orthomolekularmedizin gehört?! Dieser Zweig der Heilkunde ist noch recht jung – maßgeblich für die Entwicklung und Erforschung ab 1968 bei der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten mittels Orthomolekularmedizin war der 2-fache Nobelpreisträger (Frieden und Chemie) Linus Pauling. Dieser wurde auch als der ,,Vitamin-C-Papst“ bezeichnet.

Die Nährstofftherapie beinhaltet sowohl einen ernährungsmedizinischen Ansatz als auch die  oben genannte orthomolekulare Medizin, d.h. die Gabe von hoch dosierten Einzelsubstanzen (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente).

Wozu soll ich Nahrungsergänzugsmittel nehmen wenn ich mich doch ausgewogen ernähre?

Unser Körper ist ein wahres Wunderwerk, der ständig repariert und im Sinne der Aufrechterhaltung unseres Lebens sein Bestes tut. Unsere Selbstheilungskräfte sind enorm, allerdings sind diese Selbstheilungsprozesse auch störanfällig und sensibel. Um energiereich durchs Leben gehen zu können, benötigen unsere Zellen zunächst einmal Sauerstoff. Nährstoffe (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente) werden benötigt, damit auf Zellebene Energie erzeugt werden kann. Dies geschieht in den sogenannten Mitochondrien, den Energiekraftwerken unserer Zelle. All diese Systeme sind von der Natur fein austariert und es wäre wünschenswert wenn wir alle unserem Körper und unserer Psyche mehr Dankbarkeit für diese wahren Meisterleistungen entgegenbrächten.

Das Bemühen um eine ausgewogene Ernährung sozusagen als Dank für das, was unser Körper sowieso jeden Tag für uns leistet, ist also sehr lobenswert.

Die orthomolekulare Medizin oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist bei vielen sehr umstritten – die einen halten diesen Zweig für reine Geschäftemacherei, die anderen schwören darauf. 

Tatsächlich wissen wir inzwischen, dass weite Teile der Bevölkerung die Zufuhrempfehlung für wichtige Nährstoffe nicht mehr erfüllen. Und diese Zufuhrempfehlungen (festgelegt durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, DGE) sind in den meisten Fällen sowieso als bescheiden zu bezeichnen. 

Wenn du meine Artikel über Vitamin D schon gelesen hast, dann weißt du bereits, dass die aktuelle Empfehlung von 800 IE/Tag im Grunde sowieso schon viel, viel zu gering ist und erst recht nicht durch Ernährung zugeführt werden kann – es sei denn du möchtest gerne 20 Eier oder 20 l Vollmilch/Tag verzehren. Miserabel sieht es zum Beispiel auch bei dem superwichtigen Vitamin C aus – hier liegt die Zufuhrempfehlung lediglich bei 100 mg/Tag – eine Kiwi würde da schon ausreichen, aber selbst diese kleinen Mengen werden nur von ca. 2/3 aller jungen Männer und Frauen erreicht. Da ist es kein Wunder, dass der überall vorhandene Stress, der dazu führt, dass ohnehin viel mehr an Nährstoffen in unseren Zellen verbraucht wird, dazu führt, dass die regulativen Prozesse im Körper erschöpft werden und wir Symptome nicht nur auf körperlicher sondern auch auf psychischer Ebene entwickeln.

Gezielte Einnahme von Nahrungsergänzungmitteln

Das wahllose Einnehmen von Haufen von Nährstoffen verfehlt natürlich den Sinn und Zweck der orthomolekularen Medizin, die Kombinationspräparate, die es in der Apotheke, sind häufig unterdosiert. Eine gezielte Substitution kann aber ein wahrer Segen sein und dich präventiv, bei Stress (ausgelöst durch was auch immer), aber auch bei chronischen Erkrankungen (wie Krebs, koronarer Herzkrankheit oder Rheuma) auf Zellebene unterstützen. Wichtig ist, dass Orthomolekularmedizin realistisch bleibt und im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes eingesetzt wird.

Kompetentes Immunsystem durch ausreichende Nährstoffgabe

Hierzu musst du dich im Sinne der Eigenverantwortlichkeit und der Ganzheitlichkeit informieren. Jetzt werde ich etwas politisch – vertrau nicht nur darauf was Experten dir raten – um das eigene Immunsystem resilienter (abwehrfähiger) zu machen, gibt es viele Möglichkeiten – der positive Nutzen von Vitamin D (mein Steckenpferd), Omega-3, Zink, Selen, Vitamin A und C im Hinblick auf die Verminderung der Frequenz und Schwere von Atemwegsinfekten (auch Covid-19) ist inzwischen belegt und hat nichts mit Schwurbelei zu tun. Selbstfürsorge führt letzten Endes zu Prävention und zur Aufrechterhaltung deines wundervollen Wesens.

Leider gibt es inzwischen seitens der Politik Bestrebungen den freien Verkauf von Nährstoffpräparaten einzuschränken oder gar zu verbieten. Dies halte ich für unverhältnismäßig, denn wie viele schwerwiegende Nebenwirkungen und Todesfälle gibt es durch konventionelle Medikamente, die aber so nicht erfasst werden (da dies vielleicht auch häufig aufgrund der vielen Kombinationen einzelner Präparate auch gar nicht mehr möglich ist…)? 

Aus meiner Sicht kannst du dir mit einer gezielten(!) Zufuhr von hochwertigen Nährstoffen sehr viel Gutes tun und deinen Organismus gut unterstützen.

Fang an! Informier dich und iss vielleicht als erste gute Tat 1 Kiwi am Tag ☺

Melde dich gerne bei mir wenn du Fragen zu gezielter Nährstofftherapie zur Prävention und bei Erkrankung hast – als erstes – kümmere dich um deinen Vitamin D-Spiegel!!

Vitamin D als Schlüssel zur Abwehr von Infektionskrankheiten

Vitamin D als Schlüssel zur Abwehr von Infektionskrankheiten Teil II

oder: Warum die Natur den Inuit soviel Fisch anbietet

Als echter Vitamin-D-Fan möchte ich dir heute noch mehr über das Sonnenhormon und seine Wirkung bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten erzählen. Vielleicht hast du schon einmal etwas über sogenannte ,,stille Entzündungen“ (oder engl. silent inflammation) gehört, die unbemerkt im Körper zu Erkrankungen führen können. Die Medizin ist heute sehr spezialisiert und für jedes Organ gibt es einen Experten. Das ist meines Erachtens eher ungünstig und ein Verständnis vom großen Ganzen im Hinblick auf die Selbstfürsorge viel sinnvoller.

Kann Vitamin D vor Entzündungen schützen?

Viele unserer westlichen Erkrankungen (z.B. Herzerkrankungen oder Diabetes) werden durch sogenannte stille (oft jahrelang unbemerkte) Entzündungen getriggert. Diese wiederum können entstehen wenn unser körpereigenes Milieu was eigentlich auf Homöostase (ein inneres Gleichgewicht) aus ist, aus dem Ruder gerät. Gerade unser westlicher Lebensstil kennt viele Impulse (wenig Bewegung, unnatürliches Essverhalten, zu wenig Sonnenlicht, Stress, also im Grunde eine in vielen Teilen als toxisch zu bezeichnende Umwelt), die das köpereigene Milieu in Richtung Entzündung verändern können. Auch ein chronischer Vitamin D Mangel trägt hier wesentlich zu einem ungünstigen Milieu bei.

Was macht uns krank – die Milieutheorie…

Bereits In der Geschichte der Medizin gab es Vertreter der Milieutheorie (z.B. Antoine Béchamp – französischer Arzt) und Vertreter (wie z.B. der Hygieniker Robert Koch, Namensgeber des inzwischen wohl jedem bekannten Robert-Koch-Instituts) die meinten, dass der Erreger als Ursache der Erkrankung anzusehen ist. 

Vitamin D und Covid-19, die Folgen unseres unnatürlichen Lebensstils

Gerade in den letzten 2 Jahren wurde im Rahmen der Corona-Pandemie die Milieutheorie oder die Vorstellung, dass der Zustand des Körpers auf den der Virus trifft, entscheidend für die Schwere der Infektion ist, quasi komplett außer Acht gelassen, zumindest haben wir dazu fast nichts in den Medien gehört. Als einziger Schutz wurde die Impfung propagiert (obwohl schon früh klar war, welche Risikogruppen einen schweren Verlauf fürchten müssen) und dies teilweise durch Zwangsmaßnahmen, die traurigerweise zu einer Spaltung unserer Gesellschaft geführt haben. Aber einfache Wahrheiten, die unter Druck und Zwang verbreitet werden müssen, sind leider keine Wahrheiten, sondern Ideologien.

Wusstest du aber, dass bereits die ursprünglich Virusvariante aus Wuhan für über 95% der Infizierten völlig harmlos war und die dann folgende Delta-Variante sogar noch einmal um den Faktor 45 harmloser? 

Was hat das alles mit Vitamin D zu tun und was ist nun mit den Inuit?

Nun – ich bin zwar Ärztin (und tatsächlich weise ich auch einige sogenannte ,,Risikofaktoren“ auf), aber ich bin große Anhängerin der Milieutheorie und der Eigenverantwortung. Da auch ich Teil der westlichen Gesellschaft bin und dadurch einem in großen Teilen unnatürlichen Lebensstil ausgesetzt bin, versuche ich wenigstens punktuell gut für mich zu sorgen.

So wie viele Menschen infolge der industriellen Revolution, arbeiten auch ich den Großteil des Tages in geschlossenen Räumen, so dass die Sonnendosis, die ich im Sommer zum Aufbau eines ausreichend hohen Vitamin-D-Wertes, benötigen würden, weit unterschritten wird. Hinzu kommt, dass viele meiner Mitmenschen eine quasi panische Angst vor der Sonne entwickelt haben und beim ersten Frühlingserwachen ihre Haut (in der das Vitamin D gebildet wird), mit Sonnencreme bedecken.

Muss ich denn gleich Nahrungsergänzungsmittel nehmen oder kann ich nicht einfach auf meine Ernährung achten?

Das ist leider sehr schwierig. Die allgemeine Zufuhrempfehlung von 800 IE/ Tag ist mindestens um den Faktor 3 zu niedrig bemessen. Wieviel Vitamin D du für eine optimale Versorgung benötigst, ist außerdem abhängig vom Gewicht. So wird inzwischen empfohlen mind. 40-60 IE/kg KG Vitamin D zuzuführen. Für einen 80 kg schweren Erwachsenen wären dies 4800 IE täglich. Hier kann die Nahrung nur einen kleinen Teil leisten. Am reichsten an Vitamin D ist Lebertran und Fisch aus kalten Gewässern, beispielsweise enthalten 100 g Hering 1000 IE Vitamin D… 500 g täglich nur um den eigenen Vitamin D Bedarf zu decken? Wohl eher schwierig….

Die Inuit zum Beispiel leben in Breitengraden, in denen aufgrund des Einfallwinkels der Sonne quasi kein Vitamin D in ihrer Haut synthetisiert wird. Als Ausgleich essen Sie viel Kaltwasserfisch und Lebertran – die Natur versucht immer auf die bestmögliche Weise für uns zu sorgen ☺.

Was ich dir mit diesem Blogbeitrag vermitteln wollte ist, dass bei der Entstehung von Krankheiten, dein körpereigenes Milieu eine ganz entscheidende Rolle spielt, dies wiederum wird durch deine Umwelt und die Lebensgewohnheiten bestimmt. Jeden Tag auf gute Ernährung und ausreichend Bewegung zu achten kann schon mal relativ anstrengend werden. Aber auf eine gute Vitamin-D-Versorgung zu achten kostet relativ wenig Zeit und kann dich vor entzündlichen Prozessen (und Covid-19 triggert Entzündungsreaktionen) schützen bzw. Erkrankungen besser abwehren. 

Wir sind Krankheit und sogenannten Experten nicht ausgeliefert wenn wir selber das Beste für uns wollen.

Ein selbstbestimmtes Leben ist möglich und Impfungen (wenngleich sicher eine segensreiche Erfindung) nur ein sehr, sehr kleiner Teil im Selbstfürsorge-Koffer.

Oder wie das Sprichwort sagt: Viele Wege führen nach Rom…

Möchtest du individuelle Beratung, melde dich gerne über das Kontaktformular ☺

Vitamin D Beratung Immunsystem

Vitamin D als Schlüssel bei der Abwehr von Infektionskrankheiten Teil I

Wenn wir über das richtige Wissen verfügen fällt uns die selbstbestimmte Fürsorge für unsere eigene Gesundheit viel leichter. Damit schwindet die Angst und die Abhängigkeit von vermeintlichen Fachmännern oder Fachfrauen. Heute möchte ich dir noch ein wenig mehr über den positiven Nutzen eines ausreichend hohen Vitamin D Spiegels erzählen.

Vitamin D reguliert tausende von Genen im menschlichen Erbgut, Rezeptoren für Vitamin D finden sich in jedem Zellkern jeder Körperzelle. Wie du sicherlich weißt spielt das Sonnenhormon eine tragende Rolle im Immunsystem – aber nicht nur im Hinblick auf Infektionskrankheiten – es hilft auch bei der Immunüberwachung zum Beispiel im Rahmen der Entstehung von Krebserkrankungen und bei vielen anderen Krankheiten, deren Ursache meist in chronisch-entzündlichen Prozessen liegt (hierzu folgen noch Blogbeiträge ☺). Auch unser Gehirn funktioniert besser bei höheren Vitamin D Werten. Die Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken ist ab einem Wert von 50 ng/ml oder 125 nmol/l am geringsten und auch das Krebsrisiko ist ab diesem Wert optimal reduziert.

Hilft Vitamin D vor einem schweren Covid-19 Verlauf?

Laut einer israelitischen Studie kann ein ausreichend hoher Vitamin D Spiegel sogar den entscheidenden Unterschied machen wenn es darum geht ob wir einen leichten oder einen schweren Covid-19 entwickeln. Das wir im Winter natürlicherweise anfälliger für Infekte sind, ist nichts Neues – manche Fachmenschen sprechen im Hinblick auf das gehäufte Auftreten dieser Erkrankungen sogar von ,,Verdunkelungserkrankungen“, da der Vitamin D Spiegel ab Oktober rapide sinkt und somit auch unsere körpereigene Abwehr nachlässt.

Wie wichtig ist Vitamin D für unser Immunsystem?

Vitamin D hilft unserem Immunsystem adaptiv zu reagieren – so kann es viel besser Viren schnell eliminieren. Beim Auftreten von Viren (beispielsweise in der Lunge) wird eine ganze Kaskade von Genen aktiviert, die dann ganz schnell den Virus eliminieren können. Dies gilt nicht nur für Covid-19, sondern für alle anderen sogenannten Erkältungs- oder (wie wir jetzt wissen) ,,Verdunkelungs“krankheiten inklusive der Influenza.

Ich mag Bilder, mein Gehirn lernt so besser – und als Bild möchte ich dir für den oben genannten Vorgang heute einen Airbag anbieten – ein ausreichend hoher Spiegel an Vitamin D verhindert nicht, dass wir uns infizieren so wie der Airbag nicht verhindert, dass wir einen Unfall haben. Aber der Airbag verhindert, dass der Unfall schlimme Konsequenzen hat und so verhindert auch Vitamin D, dass die Infektion schlimme Folgen hat (bei Corona wären wir also vor einem scheren Verlauf viel besser geschützt).

Vielleicht hast du schon einmal in den Medien vom sogenannten Zytokinsturm gehört?! Zytokine sind proentzündliche Botenstoffe, die bei der Reaktion unseres Immunsystems gebildet werden. Durch einen hohen Vitamin D Spiegel wird verhindert, dass diese Zytokine (im Zusammenhang mit Covid-19 wurde auch häufiger von diesem Sturm gesprochen) freigesetzt werden bzw. die Reaktion läuft sehr viel milder ab. Genau dieser Zytokinsturm ist aber für die schweren Verläufe im Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Infektion verantwortlich. 

Wie wirkt Vitamin D präventiv?

Die präventive Wirkung von Vitamin D gilt auch für andere Infektionskrankheiten wie zum Beispiel die Influenza. Hier hat man herausgefunden, dass der Vitamin D Spiegel umgekehrt mit dem Auftreten von Influenza korreliert – je niedriger also der Vitamin D Spiegel desto höher die Wahrscheinlichkeit des Ausbrechens der Influenza. 

Auch das Anheben anderer Mikronährstoffe im Sinne einer guten Prävention, aber auch bereits nach Auftreten der Erkrankung, ist sehr sinnvoll um schlimme Krankheitsverläufe zu verhindern. 

Der gewaltigste Unterschied im Hinblick auf das Risiko einer schweren Virusinfektion ist alleine der Unterschied zwischen Sommer und Winter. Das Risiko für einen tödlichen Covid-19-Verlauf ist im Sommer 18x geringer.

Nicht nur der Selbstschutz steigt mit Anheben des Vitamin D Spiegels. Auch die Infektiosität einer Gruppe, deren Mitglieder alle einen hohen Vitamin D Spiegel (hoch im Sinne von > 50 ng/ml) aufweisen, ist ca. 3x geringer. Ein hoher Vitamin D Spiegel bedeutet damit auch einen viel, viel besseren Fremdschutz. 

Ich bin von den positiven Wirkungen der Sonne und des Sonnenhormons fasziniert – soll ich dir helfen dich selbstfürsorglich um deinen Vitamin D Spiegel und andere Mikronährstoffe zu kümmern, dann melde dich gerne über das Kontaktformular – dann kann der nächste Winter kommen….

Privacy Settings
We use cookies to enhance your experience while using our website. If you are using our Services via a browser you can restrict, block or remove cookies through your web browser settings. We also use content and scripts from third parties that may use tracking technologies. You can selectively provide your consent below to allow such third party embeds. For complete information about the cookies we use, data we collect and how we process them, please check our Privacy Policy
Youtube
Consent to display content from - Youtube
Vimeo
Consent to display content from - Vimeo
Google Maps
Consent to display content from - Google